Unser Lagebericht

Grundlagen der GFT eG und der GFT-Unternehmens­gruppe

Tradition trifft auf zukunftsweisende Weiterentwicklung: Die GFT setzt auf das Erfolgsmodell Genossenschaft, um die Position des Errichter-Handwerks langfristig zu stärken und zu sichern.

Das genossenschaftliche Geschäftsmodell

Selbstständige Fernmeldeunternehmen hatten bei der Gründung der GFT vor 50 Jahren die Idee, mithilfe eines eigenen Wirtschaftsunternehmens die für ihre Unternehmen unverzichtbaren Einkaufs-, Lagerungs- und Distributionsfunktionen eigenständig zu besorgen. Sie wollten nicht mehr von Branchenfremden abhängig sein, sondern als starkes Regulativ selbst Einfluss auf den Telekommunikationsmarkt nehmen. Dazu ist eine Kooperation in der Rechtsform der Genossenschaft der geeignetste Weg. In dieser werden Selbstverwaltung und unternehmerische Eigenbestimmung im Rahmen des gesetzlichen Förderauftrags am besten verwirklicht. Heute betreibt die GFT ausschließlich das Streckengeschäft.

Die Zentralfakturierung der GFT – bestellen Sie mit dem guten Namen der GFT bei über 80 Lieferanten.

Erfolgsmodell Genossenschaft

Das zentrale Geschäftsfeld bildet die „Zentralfakturierung“. Die Mitglieder der GFT kaufen „im Namen und auf Rechnung der GFT“ bei ihren über 80 Vertragslieferanten ein. Die GFT garantiert gegenüber den Vertragslieferanten die pünktliche Zahlung unter Ausnutzung von Einkaufsvorteilen (Boni, Skonti etc.). Neben der Zentralfakturierung bietet die GFT ihren Mitgliedern zur Unterstützung im Tagesgeschäft – teilweise über Kooperationspartner – ein breites Spektrum an kaufmännischen Dienstleistungen an. Zu nennen sind etwa Bank-, Finanz- und Assekuranzdienstleistungen, Weiterbildung & Networking (GFT-Akademie), IT-/Datenmanagement-Services, Unternehmens-, Steuer- und Rechtsberatung sowie zahlreiche Rahmenverträge, zum Beispiel für die PKW-Beschaffung.
 

Mitgliederorientierung und Interessenvertretung

Im Rahmen ihres Geschäftsmodells beteiligt sich die GFT gemeinsam mit dem VAF Bundesverband Telekommunikation e.V. durch Kommunikationsaktivitäten auch an der Interessenvertretung der Mitglieder. Dies geschieht etwa über die zentrale Verhandlung von Gewährleistungsvereinbarungen mit der Industrie, die Schaffung einheitlicher Branchenstandards zur Auftragsdatenverarbeitung (gemäß DSGVO) und die Vereinheitlichung der sogenannten Terms of Conditions gemäß den bekannten Branchenerfordernissen. Als Genossenschaft hat die GFT sich vorrangig auf die Steigerung des Nutzens für ihre Mitglieder, den sogenannten „Member Value“, ausgerichtet.
 

Die Organisationsstruktur

Zur GFT-Unternehmensgruppe zählt ein Standort in Hilden (Zentrale) sowie die beiden  Tochtergesellschaften IPnova AG, Hilden, und die GFT Austria GmbH in Wien-Schwechat. Die GFT eG übernimmt für ihre Tochtergesellschaften nahezu alle Zentral- und Verwaltungsfunktionen. Im Wesentlichen sind dies die Bereiche Zentralfakturierung, Finanzen, EDV und Organisation. Weiterhin fallen das Rechnungswesen, die Personalverwaltung und der gemeinsame Marktauftritt unter das Dach der GFT eG. Die GFT Austria GmbH erbringt neben dem Kerngeschäft der GFT-Unternehmensgruppe zukünftig weitere Dienstleistungen für die Mitglieder, wie zum Beispiel den Abschluss von Rahmenvereinbarungen für Mitgliedsunternehmen, die rechtliche Betreuung sowie Angebote rund um Beratung, Marketing und digitale Weiterentwicklung der Mitgliedsunternehmen. Die IPnova AG, Hilden, hat bislang noch keine operative Geschäftstätigkeit aufgenommen.

Die GFT ermöglicht die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Mitarbeiter und Mitarbeiterstruktur

Wie im vergangenen Geschäftsjahr ist ein positiver Trend hinsichtlich der durchschnittlichen Länge der Betriebszugehörigkeit zu erkennen. Diese liegt bei der GFT eG bei dreizehn Jahren. Für den Nachwuchs macht sich die GFT in puncto Ausbildung junger Menschen stark. Die Ausbildungsquote lag bei 8,7 Prozent.

Zum 31.12.2021 beschäftigte die GFT eG insgesamt 23 Mitarbeitende. Der Anteil der Vollzeitarbeitenden zum 31.12.2021 beträgt 82,6 Prozent. Die Quote der Teilzeitarbeitenden hat sich auf 17,4 Prozent (Vorjahr: 13,0 Prozent) erhöht.

Die GFT hat mit Beginn der Pandemie frühzeitig dezentrale Arbeitsmöglichkeiten für alle Mitarbeitenden eingerichtet. Für einen reibungslosen Übergang vom Büro in die eigenen vier Wände hat die GFT kurzfristig neue Hardware wie Laptops und Webcams sowie spezielle Software und Zugänge zur Verfügung gestellt. Somit war ein unterbrechungsfreies Arbeiten möglich und die Erreichbarkeit für unsere Mitglieder jederzeit gewährleistet. Darüber hinaus wurde den Mitarbeitenden ein regelmäßiges innerbetriebliches SARS-CoV-2-Testangebot unterbreitet.
 

Familie und Beruf vereinbaren

Für die GFT basiert der Unternehmenserfolg entscheidend auf einem engagierten und starken Team. Eine wertschätzende Unternehmenskultur und die Flexibilität bei individuellen Problemlösungen sind wichtige Eckpfeiler für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.