Zusammengefasster Anhang
A. Allgemeine Angaben
In der Gliederung der Bilanz und der Gewinn-und-Verlust-Rechnung ergaben sich keine Veränderungen. Der Jahresabschluss wurde nach den Bestimmungen des 3. Buches des Handelsgesetzbuches erstellt. Bei der Gewinn-und-Verlust-Rechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Absatz 2 HGB angewandt.
Die in der Bilanz und in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung angegebenen Vorjahresbeträge sind vergleichbar.
Die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung bestehenden Wertberichtigungen gemäß § 253 Absatz 4 HGB (alte Fassung) betragen 75 T€.
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibung bewertet.
Die Bewertung der Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungs- beziehungsweise Herstellungskosten und, soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen. Zugänge geringwertiger Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens wurden im Jahr der Anschaffung vollständig abgeschrieben, dabei wird die Fiktion des Abgangs unterstellt.
Die Finanzanlagen und die Warenvorräte sind zu Anschaffungskosten bilanziert.
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden mit dem Nennwert abzüglich einer Pauschalwertberichtigung bewertet. Im Rahmen der kaufmännischen Vorsicht wurden Einzelwertberichtigungen gebildet. Daneben besteht eine zusätzliche versteuerte Wertberichtigung. Die übrigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nennwert bilanziert. Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.
Die Bilanz wurde unter vollständiger Verwendung des Jahresergebnisses nach § 268 Absatz 1 HGB aufgestellt. Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bewertet. Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt. Rechnungsabgrenzungsposten sind nur für wesentliche Posten gebildet worden.
Von den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Vorjahrs wurde nicht abgewichen.
C. Erläuterungen zur Bilanz
Die GFT ist zu 100 % an der IPnova AG, Hilden, beteiligt. Das Grundkapital in Höhe von 50 T€ wurde unter den Finanzanlagen ausgewiesen. Es wurde kein operatives Geschäft aufgenommen. Mit Gesellschaftsvertrag vom 5. August 2020 wurde die GFT Austria GmbH mit Sitz in Wien-Schwechat gegründet. Deren Eintragung beim Handelsgericht Wien erfolgte am 21. August 2020. Die Gesellschaft hat zum 1. Januar 2021 ihre operative Geschäftstätigkeit aufgenommen.
In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Bonusforderungen gegen Lieferanten in Höhe von 864 T€ (Vorjahr: 1.019 T€) enthalten.
Das Geschäftsguthaben in Höhe von 1.454,1 T€ unterteilt sich wie folgt:
- Geschäftsguthaben der verbleibenden Mitglieder: 1.438,6 T€
- der ausscheidenden Mitglieder: 15,5 T€
- aus gekündigten Geschäftsanteilen: 0,0 T€
Die Kapitalrücklage beinhaltet die Eintrittsgelder der Mitglieder.
Der Vorstand schlägt der Generalversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von 60,8 T€ nach dem im Jahresabschluss mit 12,2 T€ ausgewiesenen Einstellungen in Rücklagen sowie der Verzinsung der freiwilligen Geschäftsanteile in Höhe von 5,0 T€ mit 21,8 T€ der gesetzlichen Rücklage sowie mit weiteren 21,8 T€ den anderen Ergebnisrücklagen zuzuführen.
Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehaltsrechte.
Bei den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen handelt es sich um ein von der IPnova AG, Hilden, erhaltenes verzinsliches Darlehen. In den sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 3.276,1 T€ ist die Restausschüttung an die Mitgliedsunternehmen in Höhe von 2.950,5 T€ enthalten. Sie besteht aus der genossenschaftlichen Rückvergütung, dem DFÜ-Bonus für das zweite Halbjahr 2021 und den restlichen Zielerreichungsboni der GFT-Lieferanten.
Entwicklung des Anlagevermögens
Angaben in T€ | Anschaffungskosten | Zugänge | Abgänge | Kumulierte Abschreibungen | Buchwerte | Abschreibungen Geschäftsjahr |
Immaterielle Vermögensgegenstände | 502,7 | 184,5 | 0,0 | 447,6 | 239,6 | 85,0 |
Grundstücke und Bauten | 1.363,0 | 120,6 | 0,0 | 1.076,3 | 407,4 | 1,5 |
Betriebs- und Geschäftsausstattung | 456,1 | 108,2 | 56,7 | 339,8 | 167,8 | 42,9 |
Finanzanlagen | 89,1 | 0,0 | 0,0 | 0,0 | 89,1 | 0,0 |
Gesamt | 2.410,9 | 413,3 | 56,7 | 1.863,7 | 903,9 | 129,4 |
Entwicklung der Ergebnisrücklagen
Angaben in T€ | Gesetzliche Rücklage | Andere Ergebnisrücklagen | ||
2021 T€ |
2020 T€ |
2021 T€ |
2020 T€ |
|
Anfangsbestand | 531,1 | 525,0 | 764,2 | 758,1 |
Einstellung aus dem Bilanzgewinn Vorjahr |
0,0 | 0,0 | 44,1 | 0,0 |
Entnahme für Bilanzverlust Vorjahr |
0,0 | 0,0 | 0,0 | 0,0 |
Einstellung aus Jahresüberschuss Geschäftsjahr |
6,1 | 6,1 | 6,1 | 6,1 |
Endbestand | 537,2 | 531,1 | 814,3 | 764,2 |
D. Sonstige Angaben
Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Schluss des Geschäftsjahrs wie folgt eingetreten:
Mit Abschwächung der COVID-19-Pandemie sowie der Wiederherstellung der Lieferbereitschaft vieler unserer Industriepartner erwarten wir frühestens ab Mitte des Jahres 2022 eine Marktnormalisierung. In welchem Umfang sich die Auswirkungen explizit auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GFT niederschlagen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer abzuschätzen.
Die Genossenschaft ist im Genossenschaftsregister beim Amtsgericht Düsseldorf unter GenR 481 eingetragen. Vorgänge von besonderer Bedeutung, die im Jahresabschluss zu berücksichtigen sind, haben sich nach dem Bilanzstichtag nicht ergeben.
Anzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer
31.12.2021: 21 Mitarbeiter, zusätzlich 2 Auszubildende
31.12.2020: 21 Mitarbeiter, zusätzlich 2 Auszubildende
Aufsichtsrat
- Thorsten Mayländer (Vorsitzender)
- Wolfgang Gallin (stellvertr. Vorsitzender; ab 30.09.2021)
- Gerhard Förtsch
- Oliver Fries
- Philip Kalthöfer (Mitglied des Aufsichtsrats; seit 30.09.2021)
- Sabine Keitel (stellvertr. Vorsitzende und Mitglied des Aufsichtsrats; bis 30.09.2021)
Vorstand
- Rudolf H. Saken, Hilden, Sprecher des Vorstandes
- Dr. Stefan Touchard, Erkrath, Vorstandsmitglied
Zuständiger Prüfungsverband
Der vollständige Jahresabschluss wurde im Auftrag des Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V., Düsseldorf, vom Baden-Württembergischen Genossenschaftsverband e. V., Stuttgart, geprüft. Der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk wurde erteilt.
Die Veröffentlichung des vollständigen Jahresabschlusses erfolgt im Anschluss an die am 28. April 2022 stattfindende Generalversammlung der GFT Gemeinschaft Fernmelde-Technik eG im elektronischen Bundesanzeiger.
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbands:
Genossenschaftsverband – Verband der Regionen e. V.
Verwaltungssitz Düsseldorf
Peter-Müller-Str. 26
40468 Düsseldorf